Sie werden an Siegen gemessen, nach Siegen bezahlt, sie sind laut, gestikulierend und manchmal auch exzentrisch: Fußballtrainer. Kein Coach ist wie der andere, aber eins verbindet sie: Es ist der Job auf wackeligem Stuhl. Was man als Trainer noch braucht – man muss das Spiel lieben, ehrgeizig und besessen sein und starke Nerven haben.
Eigentlich müsste der Job einfach sein, denn jedes Wochenende sitzt in den deutschen Wohnzimmern gefühlt jeder Zweite und gibt so viel fußballerischen Sachverstand von sich, dass er anscheinend eine Dorfmannschaft zur Meisterschaft und in die Bundesliga führen könnte. Aber ganz so einfach ist der Trainerjob von Jogi Löw & Co. nicht. Ein Fußballtrainer muss viele Eigenschaften besitzen, um eine Mannschaft erfolgreich zu begleiten und sie zu formen. Zu den Eigenschaften gehört eine Portion gewiefter Taktiker, ungebrochenes Motivationstalent und die Fähigkeit, aus einzelnen Spielern ein Team zu bilden, mit dem die Fans sich identifizieren und die sie bejubeln können. Denn Millionen Fußballfans platzieren regelmäßig Fußballwetten auf ihre Mannschaft, auf Spieler und auf Tore sowie auf einzelne Spieler. Auf den Seiten von sportwettenbonus.de gibt es die Möglichkeit, sich nicht nur über Buchmacher mit besten Wettquoten zu informieren, sondern auch die besten Bonusangebote herauszufinden.
Der Deutsche Fußball Bund (DFB) vermittelt das Grund- und Basiswissen und um als Fußballtrainer arbeite zu können, muss bei den Landesverbänden die Schulbank gedrückt werden. Denn jeder, der als Profitrainer arbeiten und Geld verdienen will, ist verpflichtet, ein vierstufiges Ausbildungssystem zu durchlaufen. Eine Stelle als Trainer zu finden ist nicht einfach, aber eigentlich kann die folgende Rechnung nicht aufgehen: Rund 890 lizenzierte und vom DFB ausgebildete Fußballtrainer möchten einen Job bei einem der insgesamt 59 (!) Fußball-Profivereine. Diejenigen, die es schaffen, einen Verein zu finden, eine Mannschaft erfolgreich zu trainieren und sie zum Erfolg zu führen, werden gefeiert und gelobt. Bleiben die Ergebnisse allerdings aus, wird zuerst der Trainer infrage gestellt. Im Fußball ist der Weg vom Supercoach zum Versager sehr kurz. Profi-Fußballtrainer sitzen immer auf einem wackeligen Stuhl.
Der Weg zum Fußballtrainer
C-Lizenz
Nach einer dreiwöchigen Ausbildung erhält man die C-Lizenz, die mit einer drei Tage langen Ausbildungsprüfung endet. Damit dürfen anschließend Junioren- und Amateurfußballmannschaften (bis 5. Spielklasse) trainiert werden. Wer den C-Schein mit mindestens neun Punkten schafft, anschließend eine Mannschaft ein Jahr lang trainiert, kann mit dem nächsten Schritt weitermachen.
B-Lizenz
Auch hierfür muss ein dreiwöchiger Kurs mit abschießender Prüfung absolviert werden. Mit dem B-Schein kann als Stützpunkttrainer gearbeitet werden.
A-Lizenz und Fußball-Lehrer
Die Königsklasse unter den Trainerlizenzen ist die A-Lizenz. Sie führt zu gut bezahlten Jobs und eignet sich beispielsweise für einen Trainerjob in der Frauen-Bundesliga. Wer auf die Bank von Borussia Dortmund, Bayern München oder von der Nationalmannschaft möchte, muss die Lizenz zum Fußball-Lehrer haben. Sie wird in weiteren 44 Ausbildungswochen erarbeitet, aber sie garantiert noch lange kein Luxusgehalt. Trainerjobs im Profi-Fußball sind äußerst begehrt, aber auch begrenzt. Die Konkurrenz sind „nur“ über 800 Fußballtrainer in Deutschland …
Der Trainer einer Fußballmannschaft hat eine Vorbildfunktion und sollte über folgende Eigenschaften verfügen:
- Konfliktsicher
- Verständnis und Gefühl für leistungsschwache Spieler
- selbstkritisch sein und sich eigene Fehler eingestehen
- Kritik vertragen
- mit Niederlagen und Siegen umgehen können
- Regeln einhalten können
- sportliche Fairness
Aufgaben
Ein Fußballtrainer ist für die Spieler immer auch Motivator, Pädagoge und Psychologe, was aber auch Ehrgeiz, Disziplin sowie Geduld voraussetzt. Bei ausbleibendem Erfolg einer Fußballmannschaft ist er der Erste, der in Frag gestellt wird. Ein guter Couch muss den Spagat zwischen Autoritätspersönlichkeit und Freundschaft schaffen. Sollte er zu egoistisch handeln oder sich gar von außen beeinflussen lassen, dann kann es zu Unstimmigkeiten und Problemen innerhalb der Mannschaft kommen.
Ein guter Coach muss in der Lage sein, die Trainingseinheiten sorgfältig zu planen und durchzuführen. Außerdem muss das Mannschaftsteam auf kommende Spiele vorbereitet und gebrieft werden. Über mögliche Spieler-Neuzugänge muss der Verein und das Team vom Trainer unterrichtet und eventuelle Talente müssen gesichtet werden. Verlangt wird von einem Fußballtrainer kompetentes und umfassendes Wissen in den Eigenschaften Taktik und Technik und die Spieler müssen von ihm in Sachen Kondition, Leistungsstärke und Schnelligkeit geschult und trainiert werden. Alles muss Hand in Hand gehen, wobei der Coach in der Lage sein muss, die Trainingsprogramme so zu steuern, dass alle Fußballspieler ohne Verletzungen aus dem Trainingsprogramm kommen. Nur so können sie ihre Kondition und die Leistungsfähigkeit in den Spielen abrufen.