Claudio Pizzaro – Schafft es der Stürmer, die 200 Tore-Marke zu knacken?

Claudio Miguel Pizarro Bossio zum 1. FC Köln! Diese Nachricht erreichte die Medien nach wenigen Spieltagen. Köln benötigt nach dem Abgang von Modeste einen neuen Stürmer, der den Verein aus dem Tabellenkeller befördern kann. Das Pizarro auch im höheren Fußballeralter noch Tore schießen kann, bewies er zuletzt bei Werder Bremen. Die Vita des einstigen Top-Stürmers liest sich dabei hervorragend und lässt auf eine vorbildliche Sportkarriere schließen, auf die Pizza stolz sein kann.

Pizarro begann 1996 bei Deportivo Pesquero. In 42 Spielen konnte der junge Peruaner zur damaligen Zeit 11 Tore schießen. Nur zwei Jahre später wurde der damals 20-jährige bei Alianza Lima unter Vertrag genommen und konnte seine Statistik deutlich verbessern. In 44 Spielen erzielte er 25 Tore und machte dadurch auch international auf sich Aufmerksam.

Pizarro konnte in der Vergangenheit immer wieder mit zahlreichen Toren überzeugen. Doch schafft er auch die 200 Tore Marke und kann sich damit in der Bundesliga unsterblich machen? Auch Wettanbieter stellen sich diese Frage und bieten zu Claudio eine Wette an. Auf Wettanbietererfahrungen.com lassen sich Quoten einsehen, wie die Buchmacher ihn einschätzen. Dabei kann eine Echtgeld-Wette auf dieses Ereignis gesetzt werden. Lediglich 9 Tore fehlen dem Peruaner noch, bis er die magische 200 Tore Marke erreicht hat.

Der Start in Deutschland – Werder Bremen verpflichtet Pizarro für 1,5 Millionen

Aufgrund der guten Leistungen des jungen Peruaners, wurden die Scouts von Werder Bremen auf ihn aufmerksam. Für einen Spottpreis von 1,5 Millionen Euro wurde der Stürmer verpflichtet und zahlte dies mit insgesamt 29 Toren in 56 Spielen wieder.

Wie es in Deutschland so üblich ist, wurde der FC Bayern München auf Pizarro aufmerksam und konnte sich seine Dienste 2001 sichern. Eine Ablösesumme von damals stolzen 8,2 Millionen Euro überwies der Rekordmeister an die Weser. Während dieser Zeit entwickelte sich der Stürmer zu einer der besten Stürmer seiner Zeit und absolvierte 174 Pflichtspiele. Dabei gelangen ihm 71 Tore und zahlreiche Vorbereitungen.

In London war der Stürmer nur zweite Wahl

Der FC Chelsea sicherte sich nach sechs erfolgreichen Saisons die Dienste des inzwischen peruanischen Nationalspielers. Bayern sah scheinbar keine Verwendung mehr für Pizarro und gab ihn ablösefrei nach London, wo er lediglich 21 Spiele absolvierte und dabei auf eine Ausbeute von 2 Toren kam. Im Folgejahr entschloss man sich Werder Bremen ihren Publikumsliebling auszuleihen. Hier bewies Claudio wieder einmal, dass er immer noch zu der Elite im Fußball gehört und schoss in 26 Spielen grandiose 17 Tore. Nach der Leihe ging es jedoch Berg abwärts und der Nationalspieler aus Peru absolvierte kein einziges Spiel für Chelsea.

Wieder einmal verschlug es Pizarro anschließend zu seiner zweiten Heimat Bremen. In den Jahren von 2009 bis 2012 konnte er an der Weser für Furore sorgen und wieder an die alten Leistungen anknöpfen. In 77 Spielen erzielte Pizza 43 Tore.

Zurück zum Rekordmeister

Nach bockstarken Leistungen bei Bremen, war es wieder der FC Bayern München, der den Peruaner von der Weser nach München lockte. In der Zeit von 2012 bis 2015 wurde Claudio jedoch eher zu einem Backup Stürmer. Zwar kam er auf 50 Einsätze in drei Spielzeiten, konnte aber in diesen nur 16 Tore erzielen.

Wie zu erwarten, setzte Bayern mit der Zeit auf jüngere und erfolgreiche Stürmer und gab Pizarro deshalb 2015 wieder ab. Wieder einmal war es Werder Bremen, zu dem Claudio zurückkehrte. In dieser Zeit war es bei Werder kein leichtes und der Verein spielte in den unteren Regionen der 1. Bundesliga. Einen maßgeblichen Erfolg am Nichtabstieg hatte Pizarro in 47 Einsätzen, indem er zahlreiche Vorbereitungen auflegte und dazu selbst noch 15 Mal traf.

Schafft er die 200 Tore Marke beim 1. FC Köln?

Im Jahre 2017 wurde es sehr ruhig um Claudio Pizarro bis der FC Köln einen Ersatz für den nach China abgewanderten Modeste suchte. Mit Simon Zoller und Jhon Córdoba standen bereits zwei Stürmer bereit, um Modeste zu ersetzen. Die Wirkung bleibt jedoch bisher aus, weshalb man sich entschied den einstigen Top-Stürmer zu verpflichten.

Vor allem durch die Mehrfachbelastung im europäischen Fußball kann Pizarro ein Spieler sein, der mit ausreichender Erfahrung für einen Erfolg sorgen kann. Dabei wird der FC Köln sicherlich nicht nur den Aspekt im Kopf gehabt haben, dass Claudio auf Torejagd gehen soll, sondern auch ein Lehrbeispiel für Zoller und Cordoba sein sollte.

Insgesamt steht der Peruaner aktuell bei 191 Toren. 9 Tore fehlen ihm, um einen weiteren Meilenstein in der Bundesliga Geschichte zu erreichen.

Die Top 5 der Bundesliga Torschützen

Neben Claudio Pizarro, der aktuell auf dem fünften Rang vor Ulf Kirsten und Stefan Kuntz liegt, reihen sich zahlreiche Legenden ein. Unsere Top 5 zeigt, welche Stürmer die Bundesliga in Sachen Toren anführen.

  • Platz 1 – Gerd Müller – Der „Bomber der Nation“ war zuletzt als Co-Trainer bei der zweiten Mannschaft aus Bayern tätig. Während seinen 427 Einsätzen schlug er 365 Mal selbst zu und bereitete 104 Tore vor. Auch im DFB Pokal war Gerd Müller sehr erfolgreich und konnte in 56 Matches grandiose 63 Tore erzielen.
  • Platz 2 – Klaus Fischer – Insgesamt durchlief Fischer vier Vereine und kam auf eine Ausbeute von 268 Toren und 14 Torvorlagen. Seine erfolgreichste Zeit hatte er beim FC Schalke 04, bei dem er zuletzt auch als Co-Trainer der zweiten Mannschaft arbeitete. In seiner gesamten Karriere blieb Klaus Fischer ein Bundesligaerfolg verwehrt und er konnte lediglich zweimal den DFB Pokal gewinnen.
  • Platz 3 – Jupp Heynckes – Jupp macht es erneut! Nach dem Tripple im Jahr 2012/2013 greift der FC Bayern München zu und holt ihn als Trainer! Auch während seiner Zeit als Spieler war Jupp dabei sehr erfolgreich und konnte bei Gladbach und Hannover überzeugen. Insgesamt 220 Tore und 58 Vorlagen stehen ihm noch heute zu Buche.
  • Platz 4 – Manfred Burgsmüller – Als Burgsmüller 91 die Fußballschuhe an den Nagel hing, knackte er bereits die 200 Tore Marke und kommt auf insgesamt 213 Tore während seiner aktiven Zeit. Von 1996 bis 2002 widmete sich der einstige Torjäger dem American Football und war als Kicker bei Rhein Fire Düsseldorf tätig.
  • Platz 5 – Claudio Pizarro – Der einzige Stürmer in den Top 5, der die 200 Tore Marke noch nicht überschritten hat, kann dies noch vollbringen. Mit 191 Toren kratzt auch Pizarro an der Top-Marke, die ihn endgültig zu einer Bundesliga Legende werden lässt. Da keine Spielerlaubnis für die Europa-League vorliegt, wird der Peruaner nur noch in der Bundesliga eingesetzt.

 

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